Der Selbstständige steht mit beiden Beinen im Beruf. Er lebt sein eigenes Unternehmen durch und durch, sodass seine Lebenselemente mit seiner Tätigkeit verknüpft sind. Durch den vollen Einsatz auf das eigene Unternehmen wird das Risiko eines finanziellen Verlusts oder Scheiterns eingegangen. Eine finanzielle Altersvorsorge für Selbstständige ist unentbehrlich. Neben staatlicher Förderung existieren gerade an der Börse vielversprechende Investments, ein paar werden nun vorgestellt.
Aktien – die Stars der Börse
Dieses Wertpapier ist das bekannteste auf dem Markt. Einige Menschen schrecken infolge der Dotcom-Blase 2000 sowie der Finanzkrise 2008/2009 davor ab, doch bei der sorgfältigen Einhaltung von Grundregeln und Strategien lässt sich das Risiko minimieren sowie ein größerer Gewinn erzielen. Aktien eines Unternehmens zu besitzen, bedeutet Anteile dieser Firma zu halten. Da Selbstständige ein eigenes Unternehmen führen, haben sie eine bessere Vorstellung von der Materie und können ihr Erfahrungswissen bei der Bewertung von Aktien einbringen. Blue-Chips eignen sich als Anfängereinstieg sowie langfristiges Investment. Nicht zu vergessen die Dividende, welche jährlich ausgeschüttet wird. Bei ausreichend hoher Stückzahl und attraktiver Dividendenrendite summiert es sich zu einem passiven Nebeneinkommen.
CFDs im Vergleich zu Aktien
Erwerber von CFDs sind Inhaber einer Forderung und nicht direkt an einem bestimmten Unternehmen beteiligt. Im Gegensatz zu den Aktien wird der Anleger von CFDs nur an der Entwicklung des Kurses des jeweiligen Finanzinstrument beteiligt. In der Regel werden CFDs außerbörslich gehandelt. Zukünftige CFD-Anleger sollten sich vorab über die weiteren Unterschiede informieren.
Nicht alle Eier in einen Korb – Fonds
Fonds haben den Vorteil der Diversifikation. Von vielen Anlegern wird Geld eingesammelt und dieses in unterschiedlichste Wertpapiere investiert. Zu unterscheiden sind aktive und passive Fonds. Während aktive von einem Fondsmanager geleitet werden und dieser passend der vorherrschenden wirtschaftlichen Lage reagieren kann, haben passive Fonds den Vorteil der niedrigeren Kosten und bieten die Chance auf eine langfristig hohe Rendite. ETFs, börsennotierte Indexfonds, etwa investieren das eingesammelte Vermögen in einen speziellen Index, zum Beispiel DAX, Dow Jones oder Nikkei 225. Dabei werden die Aktien gekauft, die sich in dem entsprechenden Index befinden, das heißt die Wertentwicklung des ETFs ist gleich mit der des Index. Sparpläne machen es möglich, in regelmäßigen Abständen einen festgelegten Betrag einzuzahlen. Das Auf und Ab an der Börse wird mitgemacht, bei niedrigen Kursen erwirbt der Anleger für das gleiche Geld mehr Anteile als bei hohen Kursen. Wenn der Index beziehungsweise der Markt einbrechen sollten, bietet sich die Gelegenheit eines manuellen Nachkaufs zu günstigen Preisen. Trotzdem lässt sich natürlich das Risiko nicht ausschalten, bei Verkauf Verluste hinnehmen zu müssen.
Anleihen, die Alternative zum Kredit
Wenn Unternehmen Kapital benötigen, die Summe für ein einzelnes Finanzinstitut jedoch nicht zu tragen ist, machen sie Gebrauch von dem Investment Anleihen. Das benötigte Geld wird in viele, kleine Schuldverschreibungen geteilt und der Öffentlichkeit auf dem Markt zum Kauf angeboten. Neben jährlichen Zinsgewinnen sind auch Kursgewinne möglich bei Auszahlung der Schuld am Ende der Laufzeit. Gerade jetzt, da die Marktzinsen auf einem Nullzins-Niveau sind, ist die Kunst, ein bonitätssicheres Unternehmen zu finden mit gleichzeitig attraktiver Zinsrendite. Staats-, Unternehmensanleihen sowie Pfandbriefe bieten eine Fülle an Auswahl. Eine Insolvenz des entsprechenden Instituts sollte natürlich nach Möglichkeit nahezu ausgeschlossen werden können.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)