Es ist verlockend, als Affiliate Geld im Internet zu verdienen. Zeitaufwendig ist es dennoch. Affiliate-Marketing ist ein komplexer Vorgang. Er erfordert nicht nur Übersicht über die unterschiedlichen Konditionen und Vergütungsvarianten diverser Partnerprogramme. Entscheidend ist ebenfalls die Wahl der optimalen Marketing-Methode. Drei grundlegende Voraussetzungen sind nötig, um erfolgreiches Affiliate-Marketing für sich zu nutzen: Kenntnis der Affiliate-Branche, eine gute Webseite und Ausdauer.
Affiliate-Basiskenntnis
Ein Affiliate platziert Links, wie hier über ein Gutscheinportal. Sie führen zu Online-Shops, Unternehmen oder Portalen. Platziert werden die Links wahlweise auf der eigenen Webseite, in versendeten Emails oder sozialen Netzwerken. Der Affiliate-Link kann im eigenen Webcontent als Textlink platziert sein oder in die Beschreibung für ein Bild oder Video integriert sein oder es handelt sich um ein Banner. Der Affiliate erhält je nach Vereinbarung Geld, wenn der Nutzer auf den Link klickt und
- auf der Partnerseite einen Vertrag abschließt
- auf der Partnerseite (z.B. ein Online-Shop) ein Produkt kauft
- sich auf der Partnerseite (z.B. für einen Newsletter) anmeldet und dafür seine Kontaktdaten hinterlässt
Bedingung für die Monetarisierung: Möglichst viele Nutzer führen nach dem Anklicken des Links auch die gewünschte Handlung aus. Allein viele Klicks sind fast bedeutungslos. Entsprechend der gewünschten Aktion wird die Bezahlung benannt und geregelt:
- Pay per Click: Der Partner zahlt pro Klick auf den Link. Da die Klicks nur Traffic generieren, handelt es sich in der Regel um wenige Cents. Angeboten wird diese Variante z.B. vom Youtube-Partnerprogramm und AdSense.
- Pay per Active: Bei dieser seltenen Variante wird der Affiliate bezahlt, wenn der Nutzer auf der Partnerseite eine bestimmte Handlung durchführt, die im Partnerprogramm als Ziel definiert ist. Das könnte zum Beispiel die Teilnahme an einem Browserspiel sein.
- Pay per Lead: Bei dieser sehr häufigen Variante erhält der Affiliate eine Vergütung, wenn der Nutzer auf der Partnerseite eine Anmeldung vornimmt – sei es für einen Newsletter, Account oder ein Portal. Wertvoll sind die Daten des Nutzers, sie lassen sich für Marketing verwenden. Wenn diese Daten beim Partner ankommen, erfolgt dafür die Honorierung.
- Pay per Sale: Das ist in der Regel die ertragreichste Variante. Schließt der Nutzer auf der Partnerseite einen Vertrag (z.B. Handy, Pay-TV, Versicherung) oder kauft ein Produkt, wird der Affiliate mit einer Geldsumme (z.B. Provision, Anteil am Verkufserlös o.ä.) pro Vertrags- oder Kaufabschluss.
Webseite, Affiliate-Seite oder soziales Netzwerk?
Die einfachste Einstieg als Affiliate ist die Nutzung der eigenen Webseite. Monetarisieren lässt sie sich bei vielen Nutzern, die zudem die Zielgruppe des Partners darstellen. Eine andere Variante ist das Erstellen einer Affiliate-Seite. Planen Sie beispielsweise ein Marketing-Modell mit Pay per Sale, so können Sie ein Test- oder Vergleichsportal zu einer bestimmten Produktgruppe anbieten, die sich thematisch als Affiliate für die Unternehmenspartner anbietet. Zu beachten ist allerdings der Keyword-Gebrauch. Geraten sie in zu hohe Konkurrenz mit den eigentlichen Produktseiten, kann das zu Abstrafungen führen. Drittens ist die Streuung von Affiliate-Links auch über soziale Netzwerke möglich. Nachteil kann in manchem Partnerprogramm sein: Nur wenn direkt von Ihrem Link die Aktion beim Partner ausgelöst wird, wird sie vergütet, die Effekte durch gestreute Links werden nicht einbezogen.
Netzwerke oder Inhouse-Partnerprogramme?
Über ein Affiliate-Netzwerk wie Affilinet oder SuperClix erhält der Affiliate Partnerangebote zur Bewerbung. Einnahmen gehen auf ein Netzwerkkonto und werden nicht einzeln abgerechnet. Registrierung mehrerer Webseiten sind möglich. Inhouse-Partnerprogramme bieten nutzerstarke Portale, Online-Shops, Service-Anbieter und Plattformen. Hier bewirbt sich ein Affiliate direkt. Die Auswahlkriterien sind oft nicht transparent.
Eine regelmäßig gepflegte und optimierte Seite mit hohem Traffic und Ranking ist das A und O für Erfolg im Affiliate-Marketing. Schlussendlich sind Geduld und Ausdauer gefragt, bis sich der Erfolg einstellt.
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